Als Pioniere im digitalen Großformatdruck und Textildruck zählt die Firma Wissinger GmbH mit ihren Qualitätsprodukten zu den führenden Unternehmen auf dem deutschsprachigen Markt.
Mit dem Umzug an den neuen Standort wurden Verwaltung, Konfektion, Digitaldruck sowie Technik unter einem gemeinsamen Dach untergebracht. Die großen Spannweiten der Stahlträgerkonstruktion gewährleisten stützenfreie Räume für maximale Flexibilität der Arbeitsplatzaufteilungen. Ein geölter Eiche natur Industrieparkett bietet eine warme und behagliche Arbeitsatmosphäre. Für eine wirtschaftliche Bauweise wurden günstige Normelemente, Sichtbeton und ein Stahltragwerk gewählt.
Im Erd- und Obergeschoss des Verwaltungsteils entstanden Büroarbeitsplätze und Sozialräume. Alle Bereiche sind als Einzel- oder Gruppenbüro teilbar. Die Belegungsdichte ist variabel und kann sich so den Anforderungen der jeweiligen Büroorganisation jederzeit anpassen. Durch die umlaufende Verglasung wurde eine helle und freundliche Arbeitsatmosphäre geschaffen - viel Licht und natürliche Wärme wird so in die Gebäudetiefe transportiert. Der Sonnen- und Blendschutz auf der Westseite wird über eine vorgehängte Holzfassade aus Lärche gewährleistet. Er ist so gestaltet, das trotzdem genügend blendfreies Licht die Arbeitsplätze ausleuchtet.
Für den 2-geschossigen Bürobau wurde Stahlbeton gewählt. Der Baukörper bietet mit seiner hohen Masse einen guten Energiespeicher. Dies wird durch die Betonaktivkernheizung entsprechend verstärkt. Eingelegte Rohre im Beton können zu Heiz- und Kühlzwecken aktiviert werden. Ein minimaler Einsatz an Energieressourcen schafft optimale Bedingungen. Die Energie der Maschinen und des Drucklufterzeugers wird in die Betonaktivkernheizung und die Fußbodenheizung eingespeist.
Bei diesem Bauvorhaben wurde besonderer Wert auf energetische Optimierung gelegt. Dies wurde zum einen durch die Gebäudehülle, zum anderen durch die Energieerzeugung und -verteilung erreicht. Der geforderte Primärenergiebedarf wird um mehr als 20% vermindert und liegt bei 281 kWh/(m² a). Neben der Wärmerückgewinnung aus der Druckluftversorgung und der Prozessabwärme der Druckmaschinen, wird bei Bedarf eine zusätzliche Energieanforderung über Luft-/Wasserwärmepumpen, sowie eine Gasbrennwerttherme gedeckt. Das gesamte Gebäude wird über Niedertemperatursysteme beheizt. Im Bereich der Halle wird dies über eine Betonkernaktivierung erreicht, im Bereich der Verwaltungsräume über eine Fußbodenheizung.
Das Regenwasser wird teilweise versickert und einem natürlichen Gewässer zugeführt. Dadurch wird die öffentliche Kanalisation entlastet.